Zanshin (残心, jap. balancierter Geist) ist ein Konzept aus den japanischen Kampfkünsten (Budō).
Zanshin bezeichnet einen körperlichen und geistigen Zustand erhöhter Wachsamkeit, Achtsamkeit, Aufmerksamkeit und Konzentration nicht nur, aber insbesondere in Kampfsituationen auch nach einem erfolgreichen Angriff
Wesenstliche Merkmale, die unseren Verein kennzeichnen:
1. Gesundheit steht an erster Stelle. Es werden bei uns nur Übungen gemacht, bei denen Körperschädigungen ausgeschlossen sind. Man sollte denken, dass dieser Aspekt in jedem Verein großgeschrieben wird. Das ist aber bei weitem nicht der Fall. Unausgebildetes Trainerpersonal ist sich meist nicht einmal bewusst welche Konsequenzen gewisse Übungen mit sich tragen (massive Gelenkschäden in Knien, Wirbelsäule…). Bei uns im Karate Zanshin wird daher darauf geachtet das unsere Trainer nicht nur gut ausgebildet werden/ wurden, sondern sie verpflichten sich auch zur stetigen Weiterbildung damit ein effektives und körperschonendes Training angeboten werden kann.
2. Das Kindertraining ist in unserem Verein besonders empfehlenswert. Es wird viel Wert darauf gelegt, dass Kinder während der Spielphase miteinander arbeiten müssen. Wir bieten eine große Anzahl an erzieherischen Gruppenspielen um den Teamgeist zu schulen. Den Kindern wird durch das intensive Training beigebracht, wie sie sich in Notsituationen zu verhalten haben. Nach einiger Trainingserfahrung sind selbst kleinere Kinder in der Lage sich gegen größere durchzusetzen. Das wertet ihr Selbstbewusstsein auf und sie werden zielbewusster durchs Leben gehen. Natürlich geht das nicht von heute auf morgen, aber wer mehr als ein oder zwei Jahre dabei ist wird diese Aussagen bestätigen können.
Diese 20 Grundregeln von Meister Gichin Funakoshi, aufgestellt 1957, sollten von jedem Karateka befolgt werden:
1. Vergiss nie: Karate beginnt mit rei und endet mit rei. (rei bedeutet hier Respekt, Höflichkeit)
2. Im Karate gibt es keine erste Hand. (Im Karate gibt es keinen ersten Angriff.)
3. Karate ist ein Helfer der Gerechtigkeit.
4. Erkenne dich selbst zuerst, dann den anderen.
5. Die Kunst des Geistes kommt vor der Kunst der Technik.
6. Lerne deinen Geist zu kontrollieren und befreie ihn dann.
7. Unheil entsteht durch Nachlässigkeit.
8. Denke nicht, Karate findet nur im Dojo statt.
9. Die Ausbildung im Karate geht ein Leben lang.
10. Verbinde dein alltägliches Leben mit Karate. Das ist der Zauber der Kunst.
11. Wahres Karate ist wie heißes Wasser, das abkühlt, wenn du es nicht ständig wärmst.
12. Denke nicht ans Gewinnen, doch denke darüber nach, wie du nicht verlierst
13. Wandle dich abhängig vom Gegner.
14. Der Kampf hängt von der Handhabung der Strategien ab.
15. Stelle dir deine Hand als Schwert vor.
16. Wenn man den Schutz des Hauses verlässt, dann hat man viele Gegner.
17. Das Einnehmen einer Haltung gibt es beim Anfänger, später gibt es den natürlichen Zustand.
18. Übe die Kata korrekt. Im echten Kampf ist das eine andere Sache.
19. Hart und weich, Spannung und Entspannung, langsam und schnell, alles in Verbindung mit der richtigen Atmung.
20. Denke immer nach und versuche dich ständig an Neuem.
Gichin Funakoshi ”Das höchste Ziel im Karate-Do ist nicht der Sieg oder die Niederlage, sondern die Perfektion des menschlichen Charakters”